
Naturschutz im Allgäu-Lexikon
Im gesamten Allgäu wird der Naturschutz sehr groß geschrieben, besonders aber im
Landkreis Unterallgäu, dass sich im Regierungsbezirk Schwaben, in Bayern, befindet. Hier
gibt es eine ganze Reihe an ausgewiesenen Naturschutzflächen, wie etwa der Naturpark
Augsburg-Westliche Wälder, in dem es recht viele Stauden gibt. Er reicht im Süden bis nach
Türkheim und macht mit seiner Fläche rund 1/10 des Landkreises aus. Zudem gibt es eine
ganze Reihe von Naturschutzgebieten im Landkreis Unterallgäu, denn der Landkreis ist
immer wieder darum bemüht, Flächen aufzukaufen, um ökologisch wertvolle Gebiete zu
erhalten und gefährdete Tierarten schützen zu können. So werden und wurden in der
Vergangenheit viele Flächen aufgekauft, damit man sie in einem naturnahen Zustand erhalten
konnte und das ökologische Gleichgewicht im Landkreis Unterallgäu halten kann. Die
Naturschutzgebiete unterstehen sehr strengen Schutzmaßnahmen. Zu den Naturschutzgebieten
im Unterallgäu gehört das Benninger Ried, dass sich in nördlicher Richtung von Benningen
befindet und eine Fläche von 22 Hektar ausmacht. Des Weiteren gibt es das Hundsmoor mit
einer Größe von 21 Hektar und das Pfaffenhauser Moos, dass eine Fläche von 51 Hektar
ausmacht. Daneben gibt es noch recht viele Landschaftsschutzgebiete, wie die Region
beiderseits der Iller, die Region der Unterer Iller bei Karsdorf sowie die Region südlich und
östlicher der Iller. In diesen Regionen darf der spezielle Charakter der Landschaft nicht
verändert werden, was auch im Mühlbachtal und in Hochfirst und in den Wertachauen der
Fall ist. Der Erhalt von ökologischen Ausgleichszonen ist durch mehr als 500 ausgewiesene
Biotope gewährleistet. Des Weiteren sind in der Naturdenkmalliste der Region mehr als 100
Naturdenkmäler definiert, die ebenfalls nicht verändert werden dürfen. Zu ihnen gehören
beispielsweise die Weiherbrunner Quellen, die Aurikelschlucht, die geologische Orgeln bei
Bossarts sowie die Blumenwiese Goßmannshofen und der Leinhang.